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Gedenkstätte Wolfenbüttel

Die Rettung eines Erinnerungsortes

 

Die Rettung eines Erinnerungsortes –

Das Hinrichtungsgebäude in der JVA Wolfenbüttel

Daniel Sternal

Zunächst geht es um den Ort, an dem die Todesurteile der ansässigen NS-Justiz vollstreckt wurden. Die ehemalige Hinrichtungsstätte liegt in der Justizvollzugsanstalt Wolfenbüttel, mitten in der Stadt. Heute ist dieses Gebäude eine Gedenkstätte für die Opfer der nationalsozialistischen Justiz; zwischen 1937 und 1945 starben dort wenigstens 526 Menschen unter dem Fallbeil oder am Galgen: deutsche Zivilisten und Wehrmachtsangehörige, Juden, ausländische Zwangsarbeiter und Widerstandskämpfer, Straf- und Kriegsgefangene, Sinti und Roma. Wolfenbüttel war der zentrale Hinrichtungsort für die Oberlandesgerichtsbezirke Braunschweig, Celle und Oldenburg sowie für die Landgerichtsbezirke Bielefeld und Paderborn. Bis ins Jahr 1942 kam der Scharfrichter aus der Landeshauptstadt Hannover; die Guillotine brachte er im Lieferwagen mit. Dann wurde in Wolfenbüttel selbst eine Guillotine aufgestellt.

Es war im Jahr 1990 nicht selbstverständlich, in dem einstigen Hinrichtungsgebäude …….

 

Den gesamten Texte finden Sie hier

 

 

 

Dokum der erfolgreichen Initiativegegen den Abriß der Hinrichtungsstätte

Dokumentation der erfolgreichen Initiative Helmut Kramers gegen die Pläne des damaligen niedersächsischen Justizministers, die ehemalige
Hinrichtungsstätte in Wolfenbüttel abreißen zu lassen (1985-1986) Dokumentiert werden der Text der Schreiben (nebst Übersetzungen ins
Französische, Italienische und Polnische), die Helmut Kramer im Rahmen seiner Einmann-Bürgerinitiative in den Monaten November 1985 bis Februar 1986 an mehr
als 100 Organisationen in Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Großbritannien, Polen, Bulgarien, der Tschechoslowakei und Israel versandt hat.

Die Dokumentation kann hier heruntergeladen werden