- Veröffentlichungen zu in der Gedenkstätte unterbelichteten Themen
Veröffentlichungen von Helmut Kramer zu in der Gedenkstätte Wolfenbüttel unterbelichteten Themen
In den im folgenden aufgeführten Veröffentlichungen hat Helmut Kramer in den vergangenen Jahren verschiedene Themen bearbeitet, die in der Gedenkstätte Wolfenbüttel bislang nicht oder nicht genügend berücksichtigt worden sind.
- Veröffentlichungen von Helmut Kramer zur nationalsozialistischen Justiz und ihrer Aufarbeitung
Veröffentlichungen von Helmut Kramer zur nationalsozialistischen Justiz und ihrer Aufarbeitung
Im Folgenden finden sich Veröffentlichungen, mit denen Helmut Kramer wichtige Aspekte der NS-Justiz und des Umgangs damit nach 1945 thematisiert hat. Die Wiedergabe an dieser Stelle erfolgt zugleich als eine Art Ersatzvornahme für die Gedenkstätte Wolfenbüttel. Der Wolfenbütteler Gedenkstättenleiter hat in den 20 Jahren seiner Tätigkeit nicht einmal einen einzigen wissenschaftlich beachtenswerten Aufsatz zustande gebracht. Wer aber, wenn nicht eine Gedenkstätte zur NS-Justiz, hätte sich in erster Linie sonst um die Erforschung der NS-Justiz kümmern sollen!
Es handelt sich um die folgenden Veröffentlichungen:
Kramer: Juristisches Denken als Legitimationsfassade zur Errichtung und Stabilisierung autoritärer Systeme, in: Eva Schumann (Hg.): Kontinuitäten und Zäsuren, Göttingen 2006
Kramer: „Gerichtstag halten über uns selbst“. Das Verfahren Fritz Bauers zur Beteiligung der Justiz am Anstaltsmord, in: Hanno Loewy. Bettina Winter (Hg.): NS-„Euthanasie“ vor Gericht, Frankfurt 1996; hier herunterladbar
Kramer: Die Verrechtlichung des Unrechts. Der Beitrag der Juristen zur Entrechtung und Ermordung der Juden, in: Alfred Gottwaldt, Norbert Kampe und Peter Klein (Hg.): NS-Gewaltherrschaft. Beiträge zur historischen Forschung und juristischen Aufarbeitung, in: Publikationen der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz, Band 11, Berlin 2005
Kramer: Der Beitrag der Juristen zum Massenmord an Strafgefangenen und die strafrechtliche Ahndung nach 1945, in: KZ-Gedenkstätte Neuengamme (Hg.): Ausgegrenzt. „Asoziale“ und „Kriminelle“ im nationalsozialistischen Lagersystem. Beiträge zur Geschichte der nationalsozialistischen Verfolgung in Norddeutschland, 11, Bremen 2009 hier herunterladbar, auch in: Helmut Kramer, Carsten Uhl, Jens-Christian Wagner (Hg.): Zwangsarbeit im Nationalsozialismus und die Rolle der Justiz, Nordhausen 2007 ; hier herunterladbar
Kramer: Der Beitrag der Juristen zur Etablierung und Aufrechterhaltung des Zwangsarbeitersystems, in: Helmut Kramer, Carsten Uhl, Jens-Christian Wagner (Hg.): Zwangsarbeit im Nationalsozialismus und die Rolle der Justiz, Nordhausen 2007, hier herunterladbar
Kramer: Karrieren und Selbstrechtfertigungen ehemaliger Wehrmachtjuristen nach 1945, in: Wolfram Wette (Hg.): Filbinger – eine deutsche Karriere, Springe 2006; hier herunterladbar
Kramer: „Landesverrat hat immer und zu allen Zeiten als das schimpflichste Verbrechen gegolten“. Das Verfahren der Staatsanwaltschaft Lüneburg von 1951 gegen den Generalrichter a. D. Manfred Roeder, in: Wolfram Wette und Detlef Vogel unter Mitarbeit von Ricarda Berthold und Helmut Kramer, Berlin 2007.
Kramer: Der Streit um die Kriegsverräter. Geschichtsfälschung im Dienst der Politik, in: Blätter für deutsche und internationale Politik, Heft 3/2009, S. 109 – 119. hier herunterladbar und hier herunterladbar
Kramer: Warum die jüngste Rechtsgeschichte uns soviel zu sagen hat, in: Verdikt. Mitteilungen der Fachgruppe Richter und Staatsanwälte in ver.di, Heft 2/2002, S. 13 ff (gekürzte Fassung des auf der Konferenz der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin am 1./2. Juni 2006 gehaltenen Vortrages „NS-Justiz – kein Thema für die Juristenausbildung“?; <link file:546 _blank download file>hier herunterladbar
Kramer: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Tagungen der Deutschen Richterakademie zur juristischen Zeitgeschichte. Oder: Was unabhängige Richter nicht wissen sollten. hier herunterladbar
(Vortrag im Rahmen der Tagung der Deutschen Richterakademie in Wustrau am 11. August 2005. Weil die Direktorin der Richterakademie dem Tagungsleiter Kramer und den Tagungsteilnehmern für diesen Vortrag ein Hausverbot erteilte, wurde der Vortrag im Cafe Constanze in Wustrau gehalten.)
Vgl. dazu Peter Weber: Zensur an der Deutschen Richterakademie, in: Ossietzky. Zweiwochenschrift für Politik / Kultur / Wirtschaft Nr. 17 v. 3.9.2005, S. 663 ff (den Abdruck finden Sie auch hier) sowie Tanja Busse: Das Schweigen der Rechtsgelehrten, Zensur an der Deutschen Richterakademie, Westdeutscher Rundfunk WDR 3, Sendung TagesZeichen v. 5.9.2005, (das Sendemanuskript finden Sie hier)Kramer: Gedenkstätte für die Opfer der nationalsozialistischen Justiz und Lernort gegen die Tat. Zu der Ausstellung der Gedenkstätte Wolfenbüttel, in: GedenkstättenRundbrief Nr. 100 (Heft 4/2001), S. 15 – 55
siehe auch hier und GedenkstättenRundbrief Nr. 100Kramer: Niedersachsens Justiz erforscht ihre Geschichte. Zur Wanderausstellung „Justiz im Nationalsozialismus – über Verbrechen im Namen des deutschen Volkes“, in: Verdikt. Mitteilungen der Fachgruppe Richter und Staatsanwälte in ver.di, Heft 2/2002, S. 30-32; hier herunterladbar