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Kritik an meiner Rede


Kritik von Ottmar Bosse

Datum:     Mon, 6 Jul 2009 20:09:58 +0200
Von:     Ottmar Bosse <ottmarbosse(at)hotmail.com>
An:     .........

Liebe Genossinen und Genossen,
hier kommen einige Anmerkungen zur Rieseberg-Gedenkfeier.

Den Redner in Rieseberg fand ich absolut unpassend. Wer aus einer
Gedenkfeier eine Wahlkampfveranstaltung für Die Linke macht, sollte
lieber zu Hause bleiben.


Wer Aussagen wie "Die Sozialdemokraten müssten das Soziale aus ihrem
Namen streichen" macht, bekommt vielleicht von Pia Zimmermann und
anderen Applaus (so geschehen), wird aber einer solchen Veranstaltung
nicht gerecht.Die Rede hätte er sich für das ZK der PDS aufheben
sollen.

Nach dieser Aussage bin ich still gegangen, weil eine
Gedenkfeier für mich der unpassende Ort ist, um über solche platten
Aussagen zu diskutieren. Den Toten von Rieseberg und allen Opfern des
Nationalsozialismus wünsche ich in Zukunft eine würdigere Veranstaltung.

Leider kenne ich den Namen des Redners nicht. Ihr dürft diese Mail
aber gerne an die Veranstalter vom DGB weiterleiten, damit sie von
meinem Unmut erfahren.
Danke

Mit solidarischen Grüßen
Ottmar


Aufruf von Jörg Hitzmann

Jörg und Angelika Hitzmann schrieb:

Hallo liebe Kolleginnen und Kollegen, anliegende Mail möchte ich Euch gerne zur Kenntnis weiterleiten.

Ich finde das irgendwann das Maß nun wirklich voll ist. Nach meiner Einschätzung hat der  DGB Braunschweig schon seit längerer Zeit den Weg der Einheitsgewerkschaft verlassen. Er entwickelt sich in Braunschweig zur Vorfeldorganisation der Partei  "Die Linke".

Vielleicht sollte man dem Redner, Stefan Hölzer, DKP,  einmal klarmachen, daß auch viele Sozialdemokraten in den KZ´s den Folterknechten zum Opfer gefallen sind.

Als Gewerkschafter und auch als Mitglied des SPD Unterbezirksvorstandes fordere ich den DGB auf sich von den Aussagen von Stefan Hölzer, DKP, zu distanzieren. Ich fordere alle Einzelgewerkschaften im DGB auf, dafür zu sorgen, das der DGB Braunschweig wieder auf den Weg der Einheitsgewerkschaft zurückkehrt und die unhaltbaren Diffmierungen von Nicht Kommunisten ab sofort eingestellt werden.

Mit kollegialen Grüßen

Jörg Hitzmann


Korrektur Hitzmann

Von: Jörg und Angelika Hitzmann [mailto:hitzmann-bs@t-online.de]
Gesendet: Dienstag, 7. Juli 2009 09:13
Cc: Stefan.Hoelzer(at)volkswagen.de
Betreff: Krach um Rieseberg Gedenkfeier - Richtigstellung

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

nach einem ausführlichen Telefonat mit Stefan Hölzer, muß und will ich meine unten anliegende Mail korrigieren. Die unsägliche Rede mit den Verunglimpfungen der SPD wurde nicht von Stefan Hölzer gehalten, sondern von Dr. Helmut Kramer. *Ich nehme meine Anschuldigungen gegen Stefan ausdrücklich zurück*, bleibe aber dabei, dass sich meiner Meinung nach der DGB Braunschweig mehr und mehr zu einer Vorfeldorganisation der Partei, die Linke entwickelt. Auf einer Gedenkveranstaltung des DGB Sozialdemokraten und deren Partei in dieser Form zu verunglimpfen entspricht weder der antifaschistischen Tradion des DGB noch deren Primat der Einheitsgewerkschaft. Dieses sieht übrigens  Stefan Hölzer genauso

Mit kollegialen Grüßen
Jörg Hitzmann


Klaus-Peter Bachmann MDL schließt sich ausdrücklich der Forderung Hitzmann an

http://www.klaus-peter-bachmann.de/From: : "Klaus-Peter Bachmann" <info@bachmann-mdl.de>
To: <info@bachmann-mdl.de>
Sent: Tuesday, July 07, 2009 9:06 AM

Subject: Krach um Rieseberg Gedenkfeier

Den nachstehenden Bewertungen und Forderungen von Jörg Hitzmann schließe ich mich uneingeschränkt an!

Viele Grüße

Klaus-Peter Bachmann
 


Stellungnahme Achim Barchmann - DGB SON

Betreff: AW: Krach um Rieseberg Gedenkfeier - Richtigstellung
Datum: Tue, 7 Jul 2009 12:16:07 +0200
Von: <Hans-Joachim.Barchmann(at)dgb.de>
An: <hitzmann-bs(at)t-online.de>, <rolfdieterbackhauss(at)t-online.de>, <ottmarbosse(at)hotmail.com>
 

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

natürlich war auch ich von der in meinen Augen unqualifizierte Bewertung in
Bezug auf "Kriegsverräter" in der Gedenkrede von Dr. Helmut Kramer am 4.
Juli 2009 in Rieseberg überrascht. Die Äußerrungen in Bezug auf die SPD sind auf keinen Fall akzeptabel und einer Gedenkfeier unwürdig. Von einem Protagonisten des Forums Justizgeschichte habe ich eine sachliche Auseinandersetzung erwartet. Diese aber war ein Beitrag, der die zukünftige Bündnisarbeit eher erschweren wird. Ich bin sehr enttäuscht.

In diesem Zusammenhang muss aber noch darauf hingewiesen werden, dass für die gesamte DGB-Region SüdOstNiedersachsen das Prinzip der Einheitsgewerkschaft weiterhin Gültigkeit hat. Der DGB macht keinen Wahlkampf für irgendeine Partei, sondern setzt sich mit den Arbeitnehmer
betreffenden Sachthemen mit den Parteien auseinander. Zuletzt mit guter
Resonanz bei der 1. Sozialkonferenz mit SPD und AWO in Wolfenbüttel.

Abschließend muss noch gesagt werden, dass die große Koalition noch vor der Bundestagswahl per Gesetz eine pauschale Rehabilitierung sogenannter
Kriegsverbrecher aus der Zeit des dritten Reiches erreichen will.

Mit freundlichen Grüßen

Achim Barchmann
DGB-SüdOstNiedersachsen
Wilhelmstr. 5
38100 Braunschweig
Fon: 0531/4809611
Fax: 0531/4809617
Email: achim.barchmann(at)dgb.de
www.region-son.dgb.de


Barbara Kramer an Jörg Hitzmann

Rechtsanwältin Barbara Kramer schrieb:
Sehr geehrter Herr Hitzmann, zu Ihrer Kritik an der Rede meines Mannes
teile ich mit, daß dieser SPD Mitglied seit meines Wissens mehr als 40
Jahren ist. Wie sieht es aus mit Kritik aus den "eigenen Reihen" ?
Vielleicht ist Ihnen ein wenig die Arbeit meines Mannes bekannt, falls
nein, schauen Sie doch bei Interesse mal in seine web-site:  
www.kramerwf.de
Viele Grüße, Barbara Kramer
---------------------------------------
Rechtsanwältin
Barbara Kramer
Kastanienallee 21/22
38102 Braunschweig
Fon: 0531 / 7 10 27
Fax: 0531 / 79 56 88


Jörg Hitzmann an Barbara Kramer

From: "Jörg und Angelika Hitzmann" <hitzmann-bs(at)t-online.de
To: "Rechtsanwältin Barbara Kramer" <info(at)BarbaraKramer.de
Sent: Tuesday, July 07, 2009 2:52 PM
Subject: Re: Rieseberg Rede von Helmut Kramer


Sehr geehrte Frau Kramer,

die sicherlich beeindruckende Lebensleistung Ihres Mannes erlaubt es andere Sozialdemokraten zu diffamieren?

Hier ein Auszug aus der Stellungnahme des DGB Vorsitzenden Barchmann:
...natürlich war auch ich von der in meinen Augen unqualifizierte Bewertung in Bezug auf "Kriegsverräter" in der Gedenkrede von Dr. Helmut Kramer am 4. Juli 2009 in Rieseberg überrascht. Die Äußerrungen in Bezug auf die SPD sind auf keinen Fall akzeptabel und einer Gedenkfeier unwürdig. Von einem Protagonisten des Forums Justizgeschichte habe ich eine sachliche Auseinandersetzung erwartet. Diese aber war ein Beitrag, der die zukünftige Bündnisarbeit eher erschweren wird. Ich bin sehr enttäuscht.

Einen schönen Tag noch
Freundliche Grüße
Jörg Hitzmann

P.S. Mein Großvater war als überzeugter Sozialdemokrat im KZ Bergen Belsen, gut das er diese Rede nicht gehört hat


Klaus-Peter Bachmann MDL

From: Klaus-Peter Bachmann
To: ....
Sent: Tuesday, July 07, 2009 2:24 PM
Subject: Rieseberg-Gedenkfeier 2009

Liebe Genossinnen und Genossen,

auch auf Anregung von Detlef Tanke habe ich heute den als word-Datei anhängenden Brief von den Kollegen Achim Barchmann, Vorsitzender der DGB-Region SüdOstNiedersachsen gesendet.

Ich bitte um Kenntnisnahme.

Mit herzlichen Grüssen

Euer

Klaus-Peter Bachmann

Tel.u.Fax: +495341268713
Handy: +491725405727
e-mail: info@bachmann-mdl.de
: www.klaus-peter-bachmann.de
Homepage


Schreiben K-P Bachmann an DGB SON

NIEDERSÄCHSISCHER LANDTAG
Abgeordneter

Klaus-Peter Bachmann
Mitglied des Vorstandes der
SPD-Landtagsfraktion
Sprecher der SPD-Abgeordneten
aus dem Bezirk Braunschweig

Lüdersstraße 4
38124 Braunschweig

E-Mail: info@bachmann-mdl.de
Wahlkreisbüro
Schloßstraße 8
38100 Braunschweig
Tel.: 0531/ 48098-21
Fax: 0531/ 48098-26

Ansprechpartnerin:
EvaVoges
E-mail: eva.voges@spd.de

                                                                                                                  7. Juli 2009

Deutscher Gewerkschaftsbund
Region SüdOstNiedersachsen
z.H. des Vorsitzenden Hans-Joachim Barchmann
Wilhelmstrasse 5
38100 Braunschweig

 

Rieseberg-Gedenkfeier 2009

Lieber Achim,

da ich in diesem Jahr – wegen eines auswärtigen Termins von dem ich nicht rechtzeitig zurück war – leider nicht an der Rieseberg-Gedenkfeier teilnehmen konnte, habe ich erst durch die Emails der Kollegen Otmar Bosse und Jörg Hitzmann (in der korrigierten Fassung) von den Inhalten der Rede von Dr. Helmut Kramer in Rieseberg erfahren.

Die Emails der Kollegen Bosse und Hitzmann habe ich auch an Dich zur Kenntnisnahme weiter geleitet.

Auch die übrigen Mitglieder der SPD-Landtagsfraktion aus dem Bezirk Braunschweig sind über einige Passagen der Rede von Helmut Kramer „entsetzt“ und haben mich gebeten, auch schriftlich an Dich heranzutreten.

Als Sprecher der Gruppe der SPD-Landtagsabgeordneten aus dem Bezirk Braunschweig bitte ich – zugleich auch im Namen meiner Kolleginnen und Kollegen – unsere DGB-Region, sich offiziell von diesen Inhalten der Rede zu distanzieren.

Auf jeden Fall möchte ich Dir gegenüber unsere Empörung zum Ausdruck bringen, wie hier eine Gedenkveranstaltung an die Rieseberg-Opfer für ein vordergründiges „Abrechnen“ mit der SPD missbraucht wurde. Die Rieseberg-Opfer verdienen eine andere Form der Gedenkrede.

Mit kollegialen Grüßen

Dein

Klaus-Peter Bachmann


Ulrich Wegener bittet um Informationen

From: ULRICH WEGENER info
To: kramer@justizgeschichte-aktuell.de
Sent: Tuesday, July 07, 2009 7:48 PM
Subject: Rieseberg

ULRICH  WEGENER
Berliner Heerstraße 36 a
38104 Braunschweig-Volkmarode
Telefon 05 31 / 2 36 13 40
Telefax 01 80 / 50 60 33 45 62 39
Info(at)Ulrich-Wegener.de

Datum, Mein Zeichen: 07.07.2009
Ihr Zeichen, Ihre Nachricht: .
Betreff: Rieseberg

Lieber Helmut Kramer,

gute, jüngere Freunde und Genossen protestieren per Mail gegen Deine Rede in Rieseberg, kritisieren deshalb den DGB, die SPD-MdLn des Landes Braunschweig fordern vom DGB eine öffentliche Distanzierung. Das wirst Du sicher schon alles wissen. Mich interessiert nun der Text Deiner Rede, bitte herzlich um Zusendung, um mir ein Urteil zu bilden. Ich fürchte und hoffe die Kritik an Deiner Rede ist völlig übertrieben. Vielen Dank für Deine Mühe und Dein Verständnis.

Mit freundschaftlichem Gruß
Dein

Ulrich Wegener

Immer mal reingucken:
www.spdinfo.de


K-P Bachmann und Detlef Tanke nehmen meine Klarstellung an

From: Klaus-Peter Bachmann
To: 'Helmut Kramer justizgeschichte aktuell'
Sent: Wednesday, July 08, 2009 5:28 PM
Subject: AW: ZUr Kritik an meiner Rede am 04.07.09 in Rieseberg

Lieber Helmut,

ich bedanke mich ausdrücklich für Deine Klarstellungen und die entsprechenden "Unterlagen".

Auch nach Rücksprache mit Detlef Tanke wollen wir Dir ausdrücklich mitteilen, dass wir Deine Entschuldigung zu der kritischen Passage annehmen.

Mit herzlichen Grüssen
Klaus-Peter Bachmann

Sprecher der SPD-Landtagsabgeordneten
aus dem Bezirk Braunschweig

Tel.u.Fax: +495341268713
Handy: +491725405727
e-mail: info(at)bachmann-mdl.de
Homepage: www.klaus-peter-bachmann.de


Ulrich Wegener fühlt sich bestätigt

From: ULRICH WEGENER info
To: Helmut Kramer justizgeschichte aktuell
Sent: Wednesday, July 08, 2009 7:31 PM
Subject: AW: Meine Rede am 04.07.2009 in Rieseberg

ULRICH  WEGENER    08.07.2009 19:21    Lieber Helmut Kramer, hatte schon vermutet, dass es so ähnlich war. Dein Einverständnis voraussetzend werde ich schnellstmöglich die Sache in unsere Website stellen. Tatsächlich hat die SPD in der Frage der Terrorurteile seit 1945 versagt. Schade dass es kein Manuskript oder keinen Mitschnitt Deiner Rede gibt. Oder doch? Eigentlich sollte der DGB doch technisch auf der Höhe dieser Zeit sein.     Mit freundschaftlichem Gruß Dein

Ulrich Wegener

Immer mal reingucken:
www.spdinfo.de